Bei der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) ist die korrekte Platzierung der Elektroden entscheidend für Sicherheit und Wirksamkeit. Bestimmte Körperbereiche sollten vermieden werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Bereiche, in denen TENS-Elektroden nicht platziert werden sollten, sowie eine professionelle Analyse:
Über offenen Wunden oder Hautreizungen:
Analyse: Das Anbringen von Elektroden auf verletzter Haut kann das Infektionsrisiko erhöhen und weitere Reizungen verursachen. Der elektrische Strom kann außerdem zu Beschwerden führen oder bestehende Beschwerden verschlimmern.
Über dem Herzen oder Herzbereichen:
Analyse: Elektroden sollten nicht direkt über der Brust- oder Herzregion platziert werden. Eine Stimulation in diesem Bereich könnte die elektrische Aktivität des Herzens beeinträchtigen, insbesondere bei Personen mit Vorerkrankungen oder implantierten Geräten wie Herzschrittmachern.
Über den Augen oder im Gesicht:
Analyse: Vermeiden Sie die Platzierung von Elektroden in der Nähe der Augen oder des Gesichts. Die Nähe zu empfindlichen Strukturen wie den Augen kann unangenehm sein und möglicherweise zu Nebenwirkungen wie Muskelkrämpfen im Gesicht führen.
Über Bereiche mit beeinträchtigter Empfindung:
Analyse: Elektroden sollten nicht an Stellen mit verminderter Empfindungskraft (z. B. bei Neuropathie oder nach einem Schlaganfall) angebracht werden. Eine beeinträchtigte Empfindung kann zu einem Mangel an Feedback über die Stimulationsintensität führen und das Risiko von Verbrennungen oder anderen Verletzungen erhöhen.
Über dem Karotissinus:
Analyse: Vermeiden Sie die Platzierung über dem Karotissinus im Hals, da eine Stimulation dort die Herzfrequenz und den Blutdruck beeinflussen kann und somit ein Risiko für Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen darstellt.
Über Tumoren oder bösartigen Läsionen:
Analyse: Elektroden sollten nicht über Krebsläsionen platziert werden. Elektrische Stimulation in diesen Bereichen kann möglicherweise die Zellvermehrung fördern oder Beschwerden verursachen.
An Stellen mit Metallimplantaten:
Analyse: Beim Platzieren von Elektroden in der Nähe von Metallimplantaten (z. B. Platten oder Schrauben) ist Vorsicht geboten, da der elektrische Strom zu lokaler Erwärmung und Beschwerden führen kann.
Über Knochenbereichen oder Gelenken:
Analyse: Das Anbringen von Elektroden direkt über Knochenvorsprüngen kann aufgrund der fehlenden Weichteilpolsterung zu Beschwerden führen. Darüber hinaus kann eine überaktive Muskelkontraktion bei falscher Platzierung die Gelenke belasten.
Abschluss:
Das Vermeiden dieser Bereiche bei der Platzierung der TENS-Elektroden ist für eine sichere und effektive Behandlung unerlässlich. Lassen Sie sich stets von medizinischem Fachpersonal individuell zur TENS-Anwendung beraten, insbesondere bei Patienten mit Vorerkrankungen oder besonderen Anliegen. Eine gute Schulung und ein gutes Verständnis der Elektrodenplatzierung können den therapeutischen Nutzen der TENS-Therapie deutlich steigern.
Veröffentlichungszeit: 08.10.2024