Schmerzen im unteren Rücken

Was sind Schmerzen im unteren Rücken?

Rückenschmerzen sind ein häufiger Grund für die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe oder Arbeitsausfälle und zählen weltweit zu den Hauptursachen für Behinderungen. Glücklicherweise gibt es Maßnahmen, die die meisten Rückenschmerzepisoden verhindern oder lindern können, insbesondere bei Menschen unter 60 Jahren. Wenn die Prävention versagt, können eine angemessene Behandlung zu Hause und eine gezielte Körperhaltung oft innerhalb weniger Wochen zur Heilung führen. Die meisten Rückenschmerzen entstehen durch Muskelverletzungen oder Schäden an anderen Teilen des Rückens und der Wirbelsäule. Die entzündliche Heilungsreaktion des Körpers auf Verletzungen verursacht starke Schmerzen. Darüber hinaus verschleißen mit zunehmendem Alter die Rückenstrukturen, darunter Gelenke, Bandscheiben und Wirbel.

Symptome

Rückenschmerzen können von Muskelkater bis hin zu einem stechenden, brennenden oder stechenden Gefühl reichen. Außerdem können die Schmerzen ins Bein ausstrahlen. Beugen, Drehen, Heben, Stehen oder Gehen können die Schmerzen verschlimmern.

Diagnose

Ihr Arzt wird Ihren Rücken untersuchen, indem er Ihre Fähigkeit zum Sitzen, Stehen, Gehen und Anheben der Beine prüft. Er wird Sie möglicherweise auch bitten, Ihre Schmerzen auf einer Skala von 0 bis 10 zu bewerten und zu besprechen, wie sie Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Diese Untersuchungen helfen, die Schmerzquelle zu identifizieren, das Ausmaß der Bewegung vor dem Auftreten von Schmerzen zu bestimmen und schwerwiegendere Ursachen wie Muskelkrämpfe auszuschließen.

RöntgenaufnahmenArthritis oder Frakturen können nachgewiesen werden, aber sie können keine Probleme allein mit dem Rückenmark, den Muskeln, Nerven oder Bandscheiben feststellen.

MRT- oder CT-ScansErzeugen Sie Bilder, die Bandscheibenvorfälle oder Probleme mit Knochen, Muskeln, Gewebe, Sehnen, Nerven, Bändern und Blutgefäßen aufdecken können.

Bluttestskann dabei helfen, festzustellen, ob eine Infektion oder eine andere Erkrankung die Schmerzen verursacht.

NervenstudienMithilfe von Verfahren wie der Elektromyographie (EMG) werden Nervenimpulse und Muskelreaktionen gemessen, um den durch Bandscheibenvorfälle oder Spinalkanalstenosen verursachten Druck auf die Nerven zu bestätigen.

Physiotherapie:Ein Physiotherapeut kann Übungen zur Verbesserung der Flexibilität, zur Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur und zur Verbesserung der Körperhaltung zeigen. Die regelmäßige Anwendung dieser Techniken kann erneuten Schmerzen vorbeugen. Physiotherapeuten vermitteln auch, wie man Bewegungen bei Rückenschmerzen anpassen kann, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden und gleichzeitig aktiv zu bleiben.

Wie verwendet man ein TENS bei Rückenschmerzen?

Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Elektroden auf der Haut geben sanfte elektrische Impulse ab und lindern Schmerzen, indem sie die an das Gehirn gesendeten Schmerzsignale blockieren. Diese Behandlung wird nicht empfohlen für Menschen mit Epilepsie, Herzschrittmachern, Herzerkrankungen oder Schwangere.
Um sicherzustellen, dass Sie Ihr TENS-Gerät bei Rückenschmerzen richtig anwenden, sprechen Sie am besten mit einem Arzt. Jedem seriösen Gerät liegt eine ausführliche Anleitung bei – und die sollten Sie in diesem Fall nicht überspringen. „TENS ist eine relativ sichere Behandlung, solange die Anweisungen befolgt werden“, bestätigt Starkey.
Bevor Sie Ihr TENS-Gerät aufladen, sollten Sie laut Starkey sicherstellen, dass Sie wissen, woher Ihre Schmerzen kommen. „Es ist zwar ein Klischee, aber TENS (oder andere Geräte) sollte nicht zur Behandlung von Schmerzen unbekannter Ursache oder länger als zwei Wochen ohne ärztliche Untersuchung eingesetzt werden.“
Was die Platzierung der Pads bei der Schmerzkontrolle auf sensorischer Ebene (keine Muskelkontraktion) betrifft, empfiehlt Starkey ein „X“-Muster mit dem schmerzenden Bereich in der Mitte des X. Die Elektroden an jedem Kabelsatz sollten so platziert werden, dass der Strom über den schmerzenden Bereich fließt.
Was die Anwendungshäufigkeit angeht, rät Starkey: „Die sensorische Schmerzkontrolle kann mehrere Tage am Stück angewendet werden.“ Er empfiehlt, die Elektroden bei jedem Gebrauch leicht zu bewegen, um Reizungen durch den Klebstoff zu vermeiden.
Das TENS-Gerät sollte ein Kribbeln oder Summen verspüren, dessen Intensität allmählich zu einem stechenden, prickelnden Gefühl ansteigt. Bei erfolgreicher TENS-Behandlung sollten Sie innerhalb der ersten 30 Minuten eine leichte Schmerzlinderung spüren. Ist die Behandlung nicht erfolgreich, wechseln Sie die Elektrodenplatzierung und versuchen Sie es erneut. Für eine 24-Stunden-Schmerzlinderung sind tragbare Geräte die beste Wahl.

Die spezifische Verwendungsmethode ist wie folgt:

①Finden Sie die passende Stromstärke: Passen Sie die Stromstärke des TENS-Gerätes Ihrem persönlichen Schmerzempfinden und Wohlbefinden an. Beginnen Sie mit einer geringeren Intensität und steigern Sie diese schrittweise, bis ein angenehmes Kribbeln spürbar ist.

② Elektrodenplatzierung: Platzieren Sie die TENS-Elektrodenpads auf der Haut im Bereich der Rückenschmerzen oder in deren Nähe. Je nach Schmerzort können die Elektroden im Rückenmuskelbereich, um die Wirbelsäule oder an den schmerzenden Nervenenden platziert werden. Achten Sie darauf, dass die Elektrodenpads sicher und in engem Kontakt mit der Haut sitzen.

③Wählen Sie den passenden Modus und die passende Frequenz: TENS-Geräte bieten in der Regel mehrere Modi und Frequenzoptionen. Probieren Sie bei Rückenschmerzen verschiedene Stimulationsmodi wie Dauerstimulation, Pulsstimulation usw. aus. Wählen Sie außerdem die Frequenzeinstellungen, die Ihren persönlichen Vorlieben entsprechen.

④Zeitpunkt und Häufigkeit der Anwendung: Jede TENS-Therapiesitzung sollte 15 bis 30 Minuten dauern und kann ein- bis dreimal täglich angewendet werden. Passen Sie Häufigkeit und Dauer der Anwendung schrittweise an die Reaktion Ihres Körpers an.

⑤Kombination mit anderen Behandlungsmethoden: Um Rückenschmerzen besser zu lindern, kann die Kombination der TENS-Therapie mit anderen Behandlungsmethoden effektiver sein. Beispielsweise kann die Kombination von Dehnungsübungen, Massagen oder Wärmeanwendungen mit der TENS-Therapie hilfreich sein.

TENS-Modus auswählen

Rückenschmerzen-1

Einseitiger Schmerz: Wählen Sie die gleiche Seite der Elektrodenplatzierung (grüne oder blaue Elektrode).

Rückenschmerzen-2

Mittelstarke Schmerzen oder beidseitige Schmerzen: Wählen Sie die Kreuzelektrodenplatzierung


Veröffentlichungszeit: 21. August 2023